Lanz
Die Heinrich Lanz AG in Mannheim war ein deutscher Landmaschinenhersteller. Das Unternehmen und seine Marke LANZ wurde 1956 von dem amerikanischen Landmaschinenhersteller John Deere übernommen.
Nach dem Tod von Dr. Karl Lanz 1921, im Alter von nur 48 Jahren, stellte der bis dahin unbekannte Ingenieur Fritz Huber einen Rohölmotor mit 12 PS und Glühkopfzündung vor. Dieser Glühkopfmotor war der erste Bulldog. Diesem folgte 1923 mit dem Typ HP, einem Bulldog mit Allradantrieb und Knicklenkung, eine Maschine die ihrer Zeit technisch um Jahrzehnte voraus war.
Der Feldmotor, ein 38-PS-Benzintraktor in Rahmenbauweise, sowie der Felddank, der gleiche Schlepper wie der Feldmotor, jedoch mit einem stehend montierten 2-Zylinder-Glühkopfmotor und 38 PS, sowie die Bulldog-Typen HL und HP waren in den Jahren zwischen 1924 und 1929 in der Herstellung zu teuer. Sie wurden aufgrund von Inflation und Weltwirtschaftskrise ersetzt, durch den kostengünstiger zu fertigenden Bulldog Typ HR (zuerst HR2, später wurde hochnummeriert bis HR8). Dieser zuerst mit Verdampfungskühlung, später mit Thermosyphonkühlung ausgerüstete Schlepper mit Hinterradantrieb wurde zum Standardprodukt von Lanz und ist heute, fast 50 Jahre nach Einstellung der Produktion, noch immer so bekannt wie einst.Aber auch die Landmaschinen-Entwicklung setze sich fort: 1929 wurde der Stahl-Lanz präsentiert, die erste Dreschmaschine in Ganzstahlbauweise, der 1931 die Schwingkolben-Strohpresse folgte. Lanz stattete mit dem Eilbulldog die Spediteure mit einem zugstarken und schnelllaufenden Transportschlepper aus. Die Luftbereifung wurde eingeführt und ersetzte zunehmend die Elastikbereifung auf der Straße, sowie die, bis dahin übliche, Eisenbereifung auf dem Acker. 1933 wurde der erste Schleuderrad-Kartoffelroder vorgestellt. Ab 1934 wurden Raupen-Bulldogs angeboten.Der Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945 traf Lanz schwer, da 90% des Werkes zerstört wurden. Doch in den Trümmern ging es weiter: Aus Ersatzteilen wurden Bulldogs zusammengebaut und bestehende Traktoren und Landmaschinen repariert.
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Zu Weihnachten 1925 bekommen die Deutschen Landwirte ein ganz besonderes Geschenk: die Gebrüder Kramer revolutionieren die Landtechnik. Sie präsentieren in ihrer Heimatstadt Gutmadingen den ersten Deutschen Motormäher. Schnell erobern sie den deutschen Traktorenmarkt. Die Gebrüder Kramer produzieren Traktoren aller PS-Klassen, Sondermodelle und ausgefallene Einzelstücke. Die Entwicklung geht vom einfachen Bauernschlepper bis hin zum modernen Allrad Zwei-Wege-Trac mit über 120 PS.
Die Ära der Brüder Emil, Hans und Karl Kramer beginnt mit der Entwicklung ihres 4PS-starken Motormähers im Jahr 1925. Nach anfänglicher Skepsis der Landwirte wird der sogenannte „Pfnutzger“ zum „Kleinen Kramer“ und zu einem großen Erfolg. Durch die Wirtschaftskrise 1930 werden die Gebrüder Kramer gezwungen, günstige Traktoren zu fertigen. Nun setzt man auf sparsame Diesel-Motoren der Firma Güldner. Mit den Modellen GL9 mit 9 PS und GL14 mit 14 PS sind sie zu dieser Zeit die günstigsten Maschinen auf dem Markt. 1936 werden die GL-Typen umbenannt. Aus dem GL 9 wird der K12 und aus dem GL 14 der K18 mit 18 PS. Die leistungsstarken Verdampfer-Motoren stammen von Güldner und Deutz: Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h ziehen die Maschinen Lasten bis 12,5 Tonnen: Der „Allesschaffer“, das „Schweizer Taschenmesser“ unter den damaligen Traktoren ist geboren.
MehrHolder
1888 gründeten die Brüder Christian Friedrich und Martin Holder in Urach eine Maschinenwerkstatt, in der die erste selbsttätige Pflanzenschutzspritze der Welt entwickelt und gefertigt wurde. 1902 siedelte das Unternehmen nach Metzingen um und trat fortan als Spezialist für Spritzen in der Schädlingsbekämpfung, einachsige Motorfräsen und -hacken sowie ab dem Jahr 1930 für Einachsschleppern hervor.
1953 wurde ein Vierradschlepper unter der Typenbezeichnung B10, 1954 ein in Knicklenkerbauweise konstruierter Allradschlepper unter der Typenbezeichnung A10 vorgestellt.
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Die Hannoversche Maschinenbau AG war ein 1871 gegründetes Unternehmen, das im Verlauf der Jahre Lokomotiven, Lastkraftwagen, Ackerschlepper, Personenwagen und Baumaschinen hergestellt hat.
Kurz nach der Jahrhundertwende bekam die Mechanisierung in der Landwirtschaft ein neue Qualität. Statt der Lokomobile, die die Pflüge zogen, wurden selbstfahrende Tragpflüge entwickelt. Im Jahr 1912 stieg auch die Hanomag mit dem System Wendeler-Dohrn in diesen Produktionszweig ein, der allerdings noch über die „Deutsche Kraftpfluggesellschaft m.b.H.“ in Berlin vertrieben wurde. Im Jahr 1919 wurde das Programm durch Kettenschlepper, im Jahr 1924 durch Radschlepper erweitert.
In den folgenden Jahren erkannte man, dass der Dieselmotor als Kraftquelle in der Landwirtschaft in vieler Hinsicht die bessere Wahl war. Spätere Hanomag-Schlepper wurden, bis auf wenige Ausnahmen (z.B. R 40 G/J mit Benzin-Anlassvorrichtung und einige Holz-gas-Schlepper) ausschliesslich mit Dieselmotoren gebaut. Hier sei nur der R 40 kurz erwähnt, der Inbegriff des „Hanomag-Schleppers“, der mit einem 40 PS starken 5,2 Liter-Vierzylinder-Diesel Typ D 52 ausgerüstet war.
Anfang 1971 endete mit der Schlepperfertigung einer der traditionsreichsten Geschäftszweige der Hanomag. Es wurden in fast siebzig Jahren mehr als zweihundertfünfzigtausend Schlepper hergestellt.
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Johann Georg Fendt konstruierte 1925-1927 in seiner Mechanikerwerkstatt und Bleizugfabrik den ersten Fendtschlepper, der bereits wesentliche Merkmale späterer Modelle besaß. Ein Jahr später stattete er seinen Schlepper mit einem Dieselmotor aus und baute so den ersten europäischen Diesel-Kleinschlepper mit 6 PS: das Fendt Dieselross. Nach dem Tod von Johann Georg Fendt im Jahr 1933 übernahm sein ältester Sohn Xaver Fendt die Firmenleitung, Firmeninhaberin wurde Kreszentia Fendt, die Witwe Johann Georg Fendts.
1935 wurde der 100ste Schlepper ausgeliefert, im Jahr 1937 wurde die Firma Xaver Fendt & Co. durch die Brüder Xaver und Hermann Fendt als Komplementäre und die Mutter Kreszentia Fendt als Kommanditistin ins Handelsregister Kempten eingetragen. Xaver legte in diesem Jahr die Meisterprüfung im Schlosserhandwerk ab. 1938 feierte Fendt den 1.000sten gebauten Traktor, einen F18 mit 16 PS. 1953 kam der Fendt Geräteträger auf den Markt. 1961 wurde der 100.000ste Fendt gebaut.
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Die Deutz AG ist ein 1864 gegründeter deutscher Motorenhersteller mit Sitz in Köln. Das Unternehmen trug schon vielfältige Namen, u. a. die bekannte Abkürzung KHD für Klückner-Humboldt-Deutz AG. Neben dem Bau von Motoren mit Luft-, Wasser- und Ölkühlung beschäftigte sich das Unternehmen auch mit der Produktion von Lokomotiven, Lastkraftwagen, Omnibussen und Landmaschinen. Der Markenname für die von KHD produzierten Lastwagen und Omnibusse war Magirus-Deutz, der für Traktoren Deutz und später Deutz-Fahr. Das seit 1964 verwendete Logo des Unternehmens ist ursprünglich dasjenige des Fahrzeugbauers Magirus aus Ulm: Es zeigt ein großes „M“ für Magirus in Kombination mit der stilisierten Silhouette des Ulmer Münsters. Im März 2007 verlegte die Deutz AG Ihren Stammsitz von Köln-Deutz zu Ihrem größten Produktionsstandort nach Köln-Porz. Im Jahr 2006 erzielte das Unternehmen bei einem Umsatz von 1490 Millionen Euro einen Nettogewinn von 61,5 Mio. Euro.
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